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Biomasse ist im Prinzip alles, was auf der Erde lebt und gedeiht. Davon bilden vor allem Pflanzen- und Holzabfälle bzw. Lebensmittelabfälle, Gülle/Jauche und eventuell Klärschlämme die Ausgangsstoffe für die Stromproduktion. Um aus diesen Ausgangsstoffen Strom zu gewinnen, stehen mehrere Wege offen. Die gebräuchlichsten für die Stromgewinnung sind zurzeit die Vergasung und die Verbrennung von Biomasse.

Humus

Humus

Biomassekraftwerke

Bei der Vergasung lässt man Biomasse in speziellen Gärtanks „verfaulen“. Dabei entsteht Methangas, mit dem man einen Motor betreibt, welcher einen Generator antreibt, um Strom zu produzieren. Die andere Möglichkeit ist, die Biomasse (hier bevorzugt Holz) zu verbrennen, die Wärmeenergie in einen Dampfkraftprozess einzuspeisen, mit dem Dampf eine Turbine zu betreiben. Der daran angeschlossene Generator produziert wiederum Strom.

Umwelt und Potenzial

Die Produktion von Biomassestrom hat grosse Vorteile. So zum Beispiel, dass die Ausgangsstoffe, meist als Abfälle, in jedem Fall anfallen. Strom und Wärme aus Biomasse sind praktisch CO2-neutral. Der Grund dafür ist, dass die gleiche Menge CO2, die beim Verbrennen oder Vergasen freigesetzt wird, beim Wachstum gebunden wurden. Bei deren Nachwachsen wird das freigesetzte CO2 wiederum eingebaut. Dadurch entsteht ein Kreislauf, der zu keinem CO2- Zuwachs führt.

Erste Biomassekraftwerke im Engadin

Die erste Biogasanlage im Engadin befindet sich in Zernez. Dort vergärt ein Landwirt den Mist und die Gülle seiner Rinder zusammen mit den Lebensmittelabfällen der Restaurants und Hotels der näheren Region.

 

Weitere Anlagen: